Ein Trauma ist "eine psychische Wunde“ (G. Maté) als Folge überwältigender oder lebensbedrohlicher Ereignisse:
Traumata können mitunter nicht selbst bewältigt werden: sie machen sprachlos, werden zum Beispiel bagatellisiert, betäubt oder ausgeblendet.
Wenn der Körper das Zuviel an Stress nicht verarbeiten kann, werden Teile ins Unbewusste verdrängt und abgespalten. Daraus können sich vielfältige Symptome entwickeln, oft erst Jahre später:
Ein Trauma in früher Kindheit ist schwerer erkennbar, da sich oft Symptome „darüber legen“ und das darunter liegende Trauma „verdecken“.
Für Peter Levine ist ein Trauma „ein Verlust der Verbindung zu uns selbst, unseren Familien und der Welt um uns herum“. Man sieht sich selbst und die Welt anders, denkt und tut bestimmte Dinge anders. In Folge fehlt es an Kraft für die Anforderungen des Alltags, an Vertrauen und an der Freude am Leben im Vergleich zu der Zeit vor dem traumatisierenden Ereignis.
Die Traumatherapie hat den Fokus, dies durch heilsames Erinnern und Bearbeiten zu verändern. Man muss nicht ein Leben lang daran leiden und kann das Vergangene durch Therapie „integrieren“ und mit seinem Selbst wieder in Verbindung kommen.
Sie gewinnen die Kontrolle über Ihr Leben nach und nach zurück und gestalten in neuer Weise aktiv Ihren Alltag, Ihre Lebensanforderungen und Ihre Beziehungen, im Vertrauen auf sich und Ihre eigenen Ressourcen.